Pflege und Betreuung
Bei uns wird viel geboten.
Unser Haus bietet kulturelle und religiöse Angebote. Bei uns werden am Tag – je nach Interessenlage – verschiedene Freizeitaktivitäten angeboten:
Gemeinsames Singen, Spiel- und Gesprächsrunden sowie Kreativ- und Filmangebote dürfen dabei nicht fehlen:
- Gesang
- Gesellschaftsspiele
- Gymnastik
- Gedächtnisübungen
- Gemeinsames Kochen
Aktivierende Pflege
Um den Bewohnern unseres Pflegeheimes eine größtmögliche Selbständigkeit zu erhalten, bzw. zu ermöglichen, fließt die Aktivierung bei jeder Tätigkeit, Verrichtung und Maßnahme am Bewohner in großem Maße mit ein. Den Umfang der Aktivierungsmaßnahmen in Minutenwerten anzugeben ist nicht möglich, da der Zeitaufwand von Bewohner zu Bewohner, je nach körperlicher Verfassung und Krankheitsbild, unterschiedlich groß ist. Im Vordergrund unserer Bemühungen steht für uns, den Bewohner, entsprechend seiner Ressourcen, individuell zu fordern und anzuleiten, ohne ihn dabei zu überfordern.
Die Motivation der Bewohner im Pflegeheim ist hierbei oft eine schwierige Aufgabe. In enger Zusammenarbeit zwischen Pflegepersonal, Ärzten, Krankengymnast/innen und Massagepraxen erfolgt für unsere Bewohner die Erstellung einer Behandlungs- und Pflegeplanung.
In Zusammenarbeit mit Sanitätshäusern wird überlegt und beraten welche Hilfsmittel für den einzelnen Bewohner sinnvoll und nützlich wären, und diese werden anschließend den Ärzten zur Rezeptierung vorgeschlagen.
Die durch die Krankengymnast/innen festgelegten und vermittelten Übungen, werden durch das Pflegepersonal unterstützt und weiter durchgeführt, um die Mobilitätsbemühungen derBewohner schneller zum Erfolg zu führen.Gehübungen, Toilettentraining, Esstraining, Anziehtraining, Rollstuhlschule, etc, um nur einige Aktivierungsmaßnahmen zu nennen, gehören ganz selbstverständlich zum täglichen Umgang mit unseren Bewohnern.
Diese zeitintensive Pflege erfordert oft ein sehr großes Maß an Geduld, Verständnis und Gelassenheit, wenn der Bewohner weder Interesse noch Verständnis für unsere Wünsche und Anforderungen an ihn zeigt. Wie viel Zeit und Nerven könnte man sparen, würde man Alles selber machen. Doch sind diese Gedanken kein Thema in unserer Einrichtung, denn Erfolgserlebnisse, obwohl nicht all zu häufig vorkommend, entschädigen für viele Fehlversuche. Das Erhalten und / oder die Wiederherstellung der AEDL‘s soweit dies für den einzelnen Bewohner möglich ist, sind das Ziel unserer Pflegeplanungen und unserer bewohnerbezogenen, aktivierenden Pflege. Durch die große Anzahl unserer Altenpflegeschüler, die sehr großen Wert auf Aktivierung legen und diese mit viel Engagement umsetzen, können wir unser Ziel nie aus den Augen verlieren und erfahren so immer wieder neue Erkenntnisse und Möglichkeiten, um unseren Bewohnern eine optimale Pflege anbieten zu können. Um diesem Anspruch noch besser gerecht werden zu können sind auf allen Wohnbereichen Mitarbeiter/innen beschäftigt die sich ausschließlich um die Tagesstrukturierung auf den Wohnbereichen kümmern. Die Angebote der bisherigen Beschäftigungstherapie wurden somit auf die Wohnbereiche integriert.
Tagesstrukturierung
Viele an Demenz erkrankte Menschen orientieren sich an festen Tagesabläufen, Ritualen und Strukturen. Diese besondere Form der Betreuung und Versorgung wird von zusätzlichen, speziell geschulten Mitarbeiterinnen übernommen.
Beschützte Wohnformen
Der Wohnbereich Kinzigblick hat sich schon im Jahr 1998 auf die Pflege demenziell veränderter älterer Menschen spezialisiert.
In diesem gerontopsychiatrischen, besonders beschützten Wohnbereich des Brenzheimes leben bis zu 30 BewohnerInnen mit verschiedenen neurologischen und psychischen Erkrankungen, wie z. B. Alzheimer, Apoplexie, Depression, Manie, Demenz, Verwirrtheit, HOPS, usw.
Bei der Konzeptentwicklung wurden wir damals von Dr. Drum, dem Leiter des geriatrischen Schwerpunktes am Klinikum Offenburg, sowie von Chefarzt Dr. Ullrich aus der Klinik für geriatrische Rehabilitation in Gernsbach beraten. Das Konzept wird regelmäßig überprüft und den jeweils neuesten Erkenntnissen angepasst.
Ärztlich betreut werden die Bewohnerinnen weiter von den Hausärzten. Die neurologische und psychiatrische Betreuung erfolgt durch niedergelassene Fachärzte.
Die Leitung des Wohnbereiches obliegt einer examinierten Pflegefachkraft mit entsprechender Zusatzausbildung. Die weitere Besetzung erfolgt entsprechend dem gültigen Personalschlüssel und setzt sich aus MitarbeiterInnen verschiedener Qualifikationen zusammen. (Therapiekräfte, Examinierte Pflegekräfte mit gerontopsychiatrischer Zusatzausbildung, examinierte Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte, Stationshilfen.)
Die Tagesabläufe richten sich an den Bedürfnissen der Bewohner aus. Die Leitungskräfte des Wohnbereichs geben gerne persönlich Auskunft.
Fachdienst Behandlungspflege
Im Jahr 2009 wurde außerdem der Behandlungspflegedienst eingeführt. Inzwischen teilen sich drei Mitarbeiterinnen diese besondere Aufgabe. Als Koordinatorinnen zwischen Bewohner, Arzt und Heim sorgen sie für eine optimale interdisziplinäre Kommunikation. Sie selbst sehen sich als Sprachrohr der Bewohnerinnen in Sachen Behandlungspflege.